Vita und Veröffentlichungen

Vita

Geboren 1989 in Gießen (am vielleicht nicht magischen, in jedem Fall aber benutzerfreund-lichen Datum 12.3.), begann ich mit acht Jahren, Comics zu zeichnen. Ich merkte zum Glück schnell, dass mir die Sprechblasen besser zu gelingen schienen als die Zeichnungen und beschloss, mich fortan auf Sprechblasen zu beschränken. Im Alter von 10 bis 14 Jahren schrieb ich eine Reihe von Abenteuergeschichten, Krimis und Thrillern, die solche Titel trugen wie Das Uputunol, Was man findet, das gehört einem nicht, Mord im Adelshaus oder Winter-Psycho. Diese wurden auf DIN A5-Blättern ausgedruckt und mit Heftstreifen zu Büchern gebunden, denen auch die Titelei und Copyright-Angabe am Anfang nicht fehlten - man war ja professionell.
In den Jahren danach entdeckte ich meine Vorliebe für exzentrische Persönlichkeiten und (zwischen)menschliche Absurditäten - zwei Themen, die mein Schreiben bis heute wesentlich prägen, sei es in meinen veröffentlichten Erzählungen oder meinem gerade entstehenden Roman Spindlers Wege. 
An meinem Schreiben feilen durfte ich - von den tausenden Stunden an meinem Schreibtisch abgesehen - an drei Workshops im Rahmen des OVAG-Jugendliteraturpreises (2008-2010; u.a. mit Feridun Zaimoglu und Franziska Gerstenberg), bei der Schreibwerkstatt "open writing" mit Thomas von Steinaecker (2013), im Creative Writing-Seminar "Poems in Prose" an der Eastern Michigan University unter der Leitung von Rob Halpern (2016) sowie bei Schreibkursen mit Olga Martynova im Hessischen Literaturforum im Mousonturm in Frankfurt (2017) und an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach (2019/20). Seit 2020 gebe ich selbst regelmäßig Schreib-Workshops für Jugendliche.
Das Frühjahr 2018 verbrachte ich dank eines Stipendiums des Hessischen Literaturrats im malerischen Bordeaux und widmete mich dort - vor dem abendlichen Rotwein - der Arbeit an meinem Roman.
Hauptberuflich arbeitete ich nach meinem Studium der Anglistik, Germanistik und Galloromanistik u.a. zunächst mehrere Jahre an der Universität München, unterrichtete dort englische Literatur und führte in meiner Doktorarbeit den Genre-Begriff  'Ding-Essay' in die Literaturwissenschaft ein. Im Jahr 2023 entschied ich mich für die Selbstständigkeit. Seitdem widme ich mich ganz meinen Tätigkeiten als Autor, Moderator und Übersetzer und gebe an Schulen sowie Universitäten Workshops zum kreativen Schreiben.

Literarische Veröffentlichungen und Herausgeberschaften


Schneider, Daniel (Hg.). (Ge)Recht so? Über Gerechtigkeit und ihre Grenzen. Unter Mitarbeit von Markus Lepper. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2023.


Schneider, Daniel (Hg.). Die Magie der Dinge. Von Käseklappen, Schaumstoffkatzen und den sichtbaren und unsichtbaren Seilen, an denen wir hängen. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2022. (ISBN: 978-3-96311-530-1)


Schneider, Daniel (Hg.). Nichts (schreiben). Über stille Handys, verkohltes Grillgut und die große Leere. Unter Mitarbeit von Antje Damm und Markus Lepper. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag 2021. (ISBN: 978-3-96311-530-1)


Schneider, Daniel. „Résistance en Résidence. Ein Stipendientagebuch.“ In: Georg*ette. Literaturmagazin aus Gießen (Ausgabe 1, September 2020), S. 54-59.


Schneider, Daniel. „‚Ich hab da noch Sinn zu liegen‘: Bedeutungsbeschwerer im Dialekt“. In: L. Der Literaturbote (Ausgabe 137, März 2020: Gram. Gramm. Grammatik), S. 107-110. (ISSN: 1617-6871)


Schneider, Daniel. „Blech.“ In: Wolf D. Schreiber (Hg.). Kunst Kurz. Kurzgeschichten Anthologie. Gießen: Bureau Wolfwerke 2019, S. 104-111. (ISBN: 978-0244780999)

(auch als E-Book beim Münchner Verlag neobooks erschienen)


Schneider, Daniel. Der Dreck unter den Fingernägeln. Eine Erzählung. Gießen: Literarisches Zentrum Gießen (LZG) 2015. (ISBN: 978-3000487194)


Schneider, Daniel. „Zeichen.“ In: Rolf Gnadl & Rainer Schwarz (Hgg.). Gesammelte Werke Jugendliteraturpreis der OVAG 2010. Friedberg: Oberhessische Versorgungs-Betriebe-Aktiengesellschaft (OVAG) 2011, S. 162-173. (ISBN: 978-3981212273)


Schneider, Daniel. „Falsche Flügel.“ In: Rolf Gnadl & Rainer Schwarz (Hgg.). Gesammelte Werke Jugendliteraturpreis der OVAG 2009. Friedberg: Oberhessische Versorgungs-Betriebe-Aktiengesellschaft (OVAG) 2010, S. 172-180. 


Schneider, Daniel. „Kiba-Nacht.“ In: Rolf Gnadl & Rainer Schwarz (Hgg.). Gesammelte Werke Jugendliteraturpreis der OVAG 2008. Friedberg: Oberhessische Versorgungs-Betriebe-Aktiengesellschaft (OVAG) 2009, S. 108-118. 




Literaturwissenschaftliche Veröffentlichungen


Schneider, Daniel. 2023. The British and Anglo-Irish Thing-Essay from 1701 to 2021: Of Broomsticks and Doughnuts. London / New York: Routledge.


Schneider, Daniel. 2023. "“Such Common Objects” – The Politics of Everyday Life in G. K. Chesterton’s and Rose Macaulay’s Thing-Essays." In: Bénédicte Coste und Christine Reynier (Hgg.). e-Rea (20/2): Revisiting the Periodical Essay (1860-1940). Online-Publikation.


Schneider, Daniel. 2020. “‘Everything Is Symbolical’: Explorations of Thingness in George Eliot’s Middlemarch and Virginia Woolf’s To the Lighthouse”. In: Moritz Baßler et al. (Hgg.). Realisms of the Avant-Garde. Berlin / Boston: Walter De Gruyter, S. 511-523.


Schneider, Daniel. 2019. “Francis Bacon, Essays (1597-1625)”. In: Ingo Berensmeyer (Hg.). Handbook of English Renaissance Literature. Berlin / Boston: Walter De Gruyter, S. 425-443.


Schneider, Daniel. 2019. “A History of the Essay and the Havoc It Wreaked [Review on: Flothow, Dorothea; Oppolzer, Markus and Sabine Coelsch-Foisner (eds.). The Essay: Forms and Transformations. Heidelberg: Winter, 2017.]”. In: KULT_online 58.


Schneider, Daniel. 2015. “‘Die Wände zwischen Poesie und Philosophie sind aus Papier.’ – Ulrich Horstmann als Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer”. In: Alexander Eilers (Hg.). Entlassungspapiere: Festschrift zur Emeritierung von Prof. Dr. Ulrich Horstmann. Nebst Abschiedsvorlesung, einem Interview sowie einem Geleitwort von Günter Kunert. Online-Veröffentlichung 2015, S. 40-49.




Übersetzungen


Pratten, David. 2017. “Die ‘Leopardenmorde’ im kolonialen Nigeria.” In: Philipp Batelka, Michael Weise and Stephanie Zehnle (Hgg.). Zwischen Täter und Opfer. Gewaltbeziehungen und Gewaltgemeinschaften. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 233-258.


Reid, Richard J. 2017. “Eine Neubewertung primitiven Krieges: Die Wahrnehmung von Gewalt und Rasse im Lauf der Geschichte.” In: Philipp Batelka, Michael Weise and Stephanie Zehnle (Hgg).  Zwischen Täter und Opfer. Gewaltbeziehungen und Gewaltgemeinschaften. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 203-232.




Preise und Stipendien


2018

Aufenthaltsstipendium des Hessischen Literaturrats und ALCA in Bordeaux


2017-2018

Graduiertenstipendium der Justus-Liebig-Universität Gießen


2009-2015

Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes


2010 

3. Platz beim Jugendliteraturpreis der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG)


2009 

Preisträger beim Jugendliteraturpreis der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG)


2008

Preisträger beim Jugendliteraturpreis der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG)


2008

Apollinaire-Preis der Robert-Bosch-Stiftung


2007 

1. Platz beim Beckerpreis der Herderschule Gießen (Kategorie: Drama)


2005 

2. Platz beim Beckerpreis der Herderschule Gieße (Kategorie: Kurzgeschichte)


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